Zeichnung eines Einfamilienhauses mit Garage und Auto samt Garten - Immobilienkauf

Lohnt sich jetzt der Immobilienkauf?

Kurz gesagt: Es kommt darauf an. Der Immobilienkauf ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Zinsentwicklung, Region, Nachfrage. Alles hängt zwar im Prinzip zusammen. Dennoch sind die Entwicklungen in Deutschland nicht überall gleich. Wer also eine Immobilie kaufen möchte, sollte sich frühzeitig umfassend informieren oder sich von einem lokalen Immobilienprofi beraten lassen.

Seit etwa 13 Jahren stiegen die Preise für Immobilien in vielen Teilen Deutschlands. Nun könnte der Boom zu Ende sein. Laut des aktuellen Immobilienpreisindex‘ des Empirica-Instituts stiegen die Immobilienpreise für bestehende Immobilien im vergangenen Jahr deutlich weniger stark als in den Jahren zuvor. Erste Experten sehen bereits immer mehr Anzeichen dafür, dass die Marktwende begonnen hat. Aber bedeutet das, dass Sie noch mit dem Kauf abwarten sollten, bis die Preise wieder gefallen sind?

Steigende Inflation und steigende Zinsen

Knappheit an Energie, Rohstoffen und Fachkräften treiben die Preise derzeit in die Höhe. Das Geld auf dem Konto ist dadurch weniger wert. Um der Inflation entgegenzuwirken, hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins angehoben. Dadurch erhöhen sich auch die Zinsen für Immobilienkredite. Wer jetzt eine Immobilie kaufen möchte muss also tiefer in die Tasche greifen.

Im historischen Vergleich jedoch sind die Zinsen für die Immobilienfinanzierung immer noch günstig. Auf sinkende Preise von Immobilien zu warten, muss jetzt kein guter Ratschlag sein. Denn: steigt die Inflation weiter, könnte das auch zu weiteren Anhebungen der Zinsen führen.

Der richtige Kaufzeitpunkt könnte also genau jetzt sein. Dies ist jedoch von Region zu Region verschieden. Lassen Sie sich deshalb von einem lokalen Immobilienprofi zur aktuellen Entwicklung am Immobilienmarkt beraten.

Immobilienfinanzierung

Finanzierungsexperten betonen, dass Kaufwillige ihr Vorhaben nicht vom Zins abhängig machen sollen. Aber der Immobilienkauf sollte gut überlegt und vorbereitet sein. Bereits vor der Immobiliensuche sollten die Finanzierungsmöglichkeiten abgeklärt werden.

Dazu empfehlen die Experten eine hohe Tilgung von drei Prozent oder mehr, genügend Eigenkapital und eine lange Zinsfestschreibung. Dabei sollte nicht zu knapp kalkuliert werden. Schon ein relativ geringer Anstieg des Zinsniveaus kann die monatliche Belastung um mehrere hundert Euro erhöhen.

Immobilienkauf ist eine individuelle Frage

Ob sich also der Immobilienkauf lohnt, kann nicht pauschal beantwortet werden. Während in einigen Regionen Deutschlands die Preise für Immobilien noch steigen, hat sich die Nachfrage nach Immobilien in anderen schon halbiert.

Dazu kommt die individuelle Situation des Käufers. Wie viel Eigenkapital bringt er mit? Welche monatliche Tilgung kann er sich leisten? Von den gestiegenen Zinsen sollten sich Kaufwillige auch nach wie vor nicht verunsichern lassen.

In jeden Fall ist es sinnvoll, sich von einem lokalen Immobilienprofi und einem Finanzierungsexperten beraten zu lassen. Diese zeigen Ihnen, wie viel Immobilie Sie sich leisten können und unterstützen Sie, die passenden eigenen vier Wände zu finden.

Sind Sie sich unsicher, ob sich ein Hauskauf jetzt lohnt? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

 

 

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

 

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

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Mann unterschreibt Vertrag. Es ist nur die Hand zu sehen, die einen Stift hält.

Lohnt sich ein lebenslanges Wohnrecht?

Durch ein lebenslanges Wohnrecht kann man in einer Immobilie wohnen, ohne dass man sie besitzt oder dafür Miete zahlt. Das lohnt sich vor allem, wenn Sie Ihre Immobilie an Ihre Nachkommen verschenken oder sie verrenten möchten. Was Sie dabei beachten sollten, lesen Sie hier.

Steigende Preise in allen Bereichen, Verknappung von Wohnraum und eventuell noch Schulden auf dem Zettel: da fragen sich vor allem Ältere, wie sie sich absichern können, wenn sie Ihre Immobilie verkaufen. Das lebenslange Wohnrecht ist eine attraktive Lösung, die im Grundbuch verankert wird und eine große Sicherheit bietet. Haben Sie dieses Recht inne, dürfen Sie bis zu Ihrem Lebensende in der Immobilie wohnen bleiben. Sollte der Eigentümer in dieser Zeit ein weiteres Mal wechseln – keine Sorge, das Wohnrecht ist an die Immobilie gebunden.

Wohnrecht bei Verrentung und Schenkung

Es kommt nicht selten vor, dass Eigentümer ihre Immobilie verschenken möchten, etwa an die eigenen Kinder. Auch in diesem Fall lässt sich ein Wohnrecht vereinbaren. Sollten Sie sich für eine Verrentung entscheiden, da Sie Ihr Haus lieber verkaufen wollen, können Sie sich ebenfalls ein Wohnrecht einräumen lassen. Geld aus dem Verkauf gibt es obendrein. Sie können es sich als einmalige Summe oder als monatliche Rente auszahlen lassen. Oder beides, denn es sind auch Varianten möglich.

Lebenslanges Wohnrecht im Grundbuch

Damit Sie rechtlich abgesichert sind, muss und wird das Wohnrecht im Grundbuch eingetragen. So wird sichergestellt, dass es nicht entzogen oder gekündigt werden kann. Ein Rückforderungsrecht ist ebenfalls sinnvoll. Dies wird von Nutzen sein, wenn etwa derjenige, dem die Immobilie übertragen wurde, insolvent wird. Dann kann der frühere Eigentümer sie zurückfordern, so dass sie dann vor der Insolvenzvollstreckung geschützt ist.

Alternative Nießbrauchrecht

Wird ein Nießbrauchrecht vereinbart, kann die Immobilie über das Wohnrecht hinaus genutzt werden. Das heißt, dass der Nutzer sie wirtschaftlich nutzen kann, indem er sie ganz oder teilweise vermietet. Das ist von Vorteil, wenn er etwa pflegebedürftig wird und in ein Pflegeheim zieht oder aber seinen Lebensabend im Ausland verbringen möchte. Zu beachten ist hierbei, dass derjenige, der das Nießbrauchrecht innehat, für die anfallenden Instandhaltungs- und Bewirtschaftungskosten zuständig ist.

Sie möchten wissen, ob ein lebenslanges Wohnrecht eine Option für Sie ist und was Sie dabei berücksichtigen müssen? Kontaktieren Sie uns! Wir beraten Sie gern.

 

Hinweise

In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.

 

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